Millionenfinanzierung für Kayzen

Kayzen schließt eine millionenschwere Series-A-Finanzierung ab.
Nach nur einem Jahr macht das Unternehmen bereit siebenstellige Umsätze.
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Im vergangenen Jahr hat Tim Koschella, Mitgründer des erfolgreichen Company Builders Hitfox, sein neues Startup Kayzen an den Start gebracht. Nun hat die Firma ihre erste große Finanzierungsrunde abgeschlossen, wie Gründerszene über den Analysedienst Startupdetector vorab erfuhr. „Mehr als vier Millionen US-Dollar“ habe man eingesammelt, so Koschella gegenüber Gründerszene.

Leadinvestor der Seed-Runde ist der Londoner Wagniskapitalgeber Inreach Ventures. Der VC investiert nach eigenen Angaben besonders datengetrieben: Er hat einen Algorithmus entwickelt, der öffentlich zugängliche Daten über Startups analysiert und so ermittelt, ob die Firmen vielversprechend sind. Zudem beteiligten sich der finnische Kapitalgeber Lifeline Ventures und mehrere Business Angels an Kayzen, darunter Smaato-Gründer Ragnar Kruse.

Kayzen ist Koschellas vierte Gründung, vorher baute er die E-Learning Plattform Lecturio, den Company Builder Hitfox (kürzlich umbenannt in Ioniq) und das Adtech-Startup Applift auf. Sein neues Startup bietet Software an, mit der Unternehmen Werbung in Apps schalten können. Die Firmen müssen dank der Software keine Agenturen damit beauftragen, sondern können die Werbung selbst steuern. Programmatic In-Housing nennt sich dieses Konzept.

25 zahlende Kunden habe Kayzen inzwischen, so Koschella. Sie würden monatlich jeweils 1.000 bis 10.000 Dollar an Nutzungsgebühren für die Software zahlen – die Summe hängt unter anderem davon ab, wie hoch die verwalteten Werbebudgets sind. 2019 habe das Startup mit einem „deutlich siebenstelligen Umsatz abgeschlossen“, so der Gründer weiter. Die Kunden kämen größtenteils aus Europa, man habe Ende 2019 aber die ersten Nutzer in Nordamerika, Korea und Japan gewonnen.